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Über 54 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht!

Warum fliehen Menschen?

Selten waren so viele Menschen auf der Flucht wie in diesen Tagen. Einer der Hauptgründe: Krieg und Gewalt. Aktuell gibt es auf der Welt fast 30 Kriege und mehr als 400 Krisenherde weltweit. Die sieben größten Herkunftsländer der Flüchtlinge sind Syrien, Afghanistan, Somalia, Sudan, Südsudan, Demokratische Republik Kongo und Myanmar.

Auch ethnische, politische oder religiöse Unterdrückung und Vertreibung führen dazu, dass Familien, Kinder, Frauen und Männer ihre Heimatländer verlassen müssen. Immer wieder treiben auch Umweltkatastrophen und Hungersnöte die Menschen in die Flucht.

Wer flieht?

Es fliehen diejenigen, die sich in ihrem Heimatland nicht mehr sicher fühlen. Familien, Frauen, Kinder und Männer begeben sich auf die Flucht, um außerhalb ihres Heimatlandes ein besseres Leben führen zu können. Oft werden auch Kinder alleine auf die Flucht geschickt. Geld, Bildung und soziale Verhältnisse spielen dabei keine Rolle. So fürchten besser situierte, ausgebildete Ärzte und Ingenieure ebenso wie Menschen aus ärmlicheren Verhältnissen um ihr Leben.

Wie viele Flüchtlinge gibt es?

Aktuell sind über 54 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Nie zuvor wurde eine so hohe Zahl von der UNHCR verzeichnet. Die meisten bleiben in der Nähe ihres  Heimatlandes. Oft, weil sie auf eine Verbesserung der Situation und eine baldige Rückkehr hoffen. Die sechs größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen sind deshalb die Türkei, Pakistan, der Libanon, der Iran, Äthiopien und Jordanien.

 

Einige der Flüchtlinge sind jedoch so verzweifelt, dass sie den gefährlichen Weg nach Europa wagen. Weit über 100 Flüchtlinge leben zur Zeit in Schifferstadt.

Was passiert mit den Flüchtlingen in Deutschland?

Sobald ein Flüchtling in Deutschland ankommt, muss er sich bei einer Behörde melden, zum Beispiel bei der Polizei. Die kümmern sich dann um alles Weitere. Von dort aus wird er für etwa drei Monate in eine Erstaufnahme-Einrichtung gebracht. Der Flüchtling muss dann einen Antrag auf Asyl beim Bundesamt stellen, das heißt jede Menge Fragen beantworten und Formulare ausfüllen. Erst dann wird geprüft, ob der Flüchtling in Deutschland bleiben darf.

 

Wenn die drei Monate vorbei sind, wird er einem bestimmten Bundesland und einem bestimmten Ort zugeordnet. Wenn er dann zum Beispiel nach Schifferstadt kommt, wird er dort in einem Flüchtlingswohnheim oder bei privaten Vermietern untergebracht.

 

Arbeiten darf der Flüchtling in den ersten drei Monaten gar nicht. Auch danach ist es für ihn schwierig, einen Job oder eine Ausbildung zu finden.

 

Etwa ein halbes Jahr kann es dauern, bis der Flüchtling weiß, ob sein Asyl-Antrag angenommen wurde. Er muss sich nun in einem fremden Land mit fremder Bürokratie und fremder Sprache zurecht finden oder sich einen Ausbildungsplatz suchen. Erst nach 15 Monaten in Deutschland darf er ohne Einschränkungen arbeiten.

Warum sollen Sie helfen?

Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten müssen oft über Nacht ihr Zuhause verlassen und können nur das mitnehmen, was sie an ihrem Körper tragen. Zeit zum Packen haben sie nicht. Wenn sie die lange und gefährliche Reise nach Deutschland überleben, haben sie meist nichts mehr und sind dringend auf Hilfe angewiesen. Der deutschen Sprache sind sie oft nicht mächtig.

 

Sie können helfen, indem Sie Fahrräder, die Sie nicht mehr brauchen, spenden. Auch Geldspenden werden dringend benötigt, um den Flüchtlingen den Start in Schifferstadt zu erleichtern. Wenn Sie Zeit haben, können Sie auch unterstützen, indem Sie den Flüchtlingen z.B. helfen, Deutsch zu lernen oder sie bei ihren Behördengängen begleiten.

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Zu diesem Thema gibt es eine Informationsvielfalt, bei der es schwer ist, den Überblick zu behalten. Im folgenden findet man einige ausgewählte Quellen:

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